Im März 2022 waren wir von Technik ohne Grenzen in Kenia unterwegs, um zusammen mit unserem Partnerverein Stawisha Africa Schulgärten nach dem Agroforst-Prinzip anzulegen und eine Baumschule zu starten. Zufällig sind wir dabei an einer bestehenden Wasserversorgung vorbeigekommen, die vor einigen Jahren mit Unterstützung von UNICEF aufgebaut wurde. Das System besteht aus einem gebohrten, eingefassten Brunnen, einer solarbetriebenen Pumpe, einer Solaranlage, einem Hochtank und einem kleinen „Wasserkiosk“, an dem die Menschen Wasser holen können. Außerdem gibt es Leitungen zu einigen nahe gelegenen Höfen und drei Schulen. Das System war bei unserer Ankunft seit etwa einem Jahr nicht mehr funktionsfähig. Nach Rücksprache mit den Anwohnern und einer Untersuchung der Anlage stellte sich heraus, dass im Grunde nur drei Ventile defekt waren, sodass das Wasser nicht mehr aus dem Tank fließen konnte. Die Pumpe selbst sowie die Solaranlage waren bis auf ein Insektennest im Sicherungskasten, das von uns entfernt wurde, voll funktionstüchtig. Natürlich war klar, dass die Wasserversorgung wieder instand gesetzt werden muss, immerhin können 80 Familien sowie 3 Schulen dadurch sauberes Wasser beziehen, die momentan auf Regenwasser angewiesen sind. In Zusammenarbeit mit einem lokalen Techniker wurden also die Ventile gewechselt und die Wasserhähne im Wasserkiosk repariert. Außerdem wurde ein Treffen mit dem Dorfvorstand, den Schulleitern und einigen der Familien einberufen, die das Wasser nutzen, um ein Wasser-Komitee ins Leben zu rufen. Dieses Komitee wird in Zusammenarbeit mit Stawisha Africa künftig finanzielle Mittel für Reparaturen einnehmen und verwalten, sodass künftig Reparaturen auch ohne Hilfe von außen durchgeführt werden können. Auch wird neben der jetzigen Betreuerin der Anlage, die schon recht betagt ist, eine weitere Person geschult die die Pumpe künftig bedienen kann.