Unser letzter Aufenthalt liegt genau entgegengesetzt des westlichen Eikwes im Osten des Landes in der Volta Region. Die Fahrt dorthin war schrecklich lang mit sehr viel Stau und unbefestigten Straßen – trotzdem sind wir nach 15 Stunden sicher in Ho angekommen. Am Tag darauf haben wir uns direkt nochmal eine längere Fahrt zu den Wli Wasserfällen ausgesucht, die höchsten von Westafrika. Dort wurden wir nach einer Wanderung bei Mittagshitze mit einer unglaublich schönen Aussicht auf die teils unberührte Natur Ghanas belohnt.
Am Montag wurden wir mit der typischen ghanaischen Verspätung von dieses Mal nur einer halben Stunde aus unserer Unterkunft abgeholt und sind gemeinsam mit drei Mitgliedern der diesjährig neu gegründeten TeoG Regionalgruppe Ho zur Universität gefahren. Die UASH (University of Allied Sience and Health) ist auf den medizinischen Bereich spezialisiert und arbeitet eng mit dem dortigen Lehrkrankenhaus zusammen. Anschließend haben wir eine halbstündige Präsentation über TeoG, unsere Regionalgruppe und speziell auch über die TeoG Swift App vor der Vizekanzlerin und weiteren Vertretern der Universität gehalten. Alle schienen sehr begeistert und unsere Begleiter der RG Ho haben nun auch endlich ihre Unterstützung von Universitätsseite zugesagt bekommen.
Auch im bereits erwähnten Lehrkrankenhaus haben wir vor einigen Ärzten, dem CEO und der Administration, verkürzt mit Fokus auf Hospital Support, TeoG vorgestellt. Auch hier kam TeoG durchaus positiv an. Auf Nachfrage bezüglich der aktuellen Situation seitens der Techniker haben wir festgestellt, dass die Wartung und die Reparatur des medizinischen Inventars bereits sehr gut organisiert ist. Dies stellt eine vielversprechende Basis für weitere Projekte der TeoG Swift App Einführung dar. Zusätzlich sollte hier die RG Ho miteinbezogen werden, um weitere App Einführungen remote mit ghanaischer Unterstützung vor Ort umzusetzen zu können.
Der Besuch und die Vorstellung von TeoG an zwei weiteren kleineren Krankenhäusern haben uns das Potential dieser kleinen Stadt gezeigt. Auch die Motivation und die vielen Ideen der RG haben uns hierbei positiv überrascht. Wir hoffen, dass die geplanten Remote Schulungen zum Verbrennungsofenbau mit dem Arbeitskreis Waste Management erfolgreich umgesetzt werden können – Bedarf an funktionsfähigen Verbrennungsöfen ist an den dortigen Krankenhäusern auf jeden Fall vorhanden.
Zum Abschluss unseres Aufenthaltes haben wir noch einen gemeinsamen Ausflug mit Gaston und Bubune aus der RG Ho gemacht – Ziel ein Monkey Sanctuary. Mit ein paar Bananen als Bestechung sind uns direkt, die in freier Wildbahn lebenden Mona Affen, auf die Schultern geklettert und haben sich die Bananen gut gehen lassen. So stellte dieser Tag noch einen schönen Abschied von unserer Zeit in Ho und Ghana dar. Wir hoffen, dass mit unserem Besuch nun die Zusammenarbeit zur Regionalgruppe vor Ort gestärkt ist und wir zukünftige Projekte gemeinsam angehen können.