Tag 11, 12&13 – Endspurt in Dodi Papase
28./ 29./ 30.04. – Das Wochenende gingen wir etwas entspannter an. Da wir mit der Reparaturliste wie geplant fertig geworden sind, hatten wir Zeit zum Lesen, waschen und ein paar Kartenspiele zu spielen. Zwischendurch gingen wir durch den „Ort“, der aus ungefähr 15 Häuschen besteht, die den Straßenrand am Eingang vom Krankenhaus säumen. Mit etwas Cola und acht Bananen für umgerechnet 20 Cent im Gepäck ging es wieder zurück zu unserer Unterkunft. Sonntag gingen wir mit einem Mitarbeiter des Krankenhauses zu einem Gottesdienst im nächsten Ort. Anfangs dachten wir, dass dies ein besonders zurückhaltender Gottesdienst wäre.
Der Chor fing zögerlich und etwas schief mit der Begleitung einer Trompete an zu singen. Auf zwei Liedern folgte eine kurze Pause und im Anschluss versammelte sich vorne eine kleine Menschengruppe mit verschiedenen Instrumenten. Der Chorleiter und einige andere fingen voller Inbrunst und Elan an zu singen und die Musik ging wie ein Feuer durch die Kirchenbänke, bis jeder einzelne mitklatschte, sang und tanzte. Nach dieser 180-Grad-Wende ging der Gottesdienst beschwingt weiter und wir waren froh, an diesem Ereignis teilhaben zu dürfen. Abschließend wurden wir noch kurz nach vorne gebeten um uns vorzustellen und für uns beten zu lassen. Danach gingen wir zu Fuß zurück zum Krankenhaus.
Am Nachmittag traf Sam, der uns schon bei unserem letzten Projekt begleitet hatte, ein. Wir sprachen etwas mit ihm über unsere Ziele in diesem Projekt und was alles bis jetzt passiert ist. In einer entspannten Runde ließen wir das Wochenende ausklingen.
Montagmorgen standen wir frisch und motiviert auf um uns an die anschließenden Arbeiten zu machen. Zuerst trafen wir uns mit dem Techniker des Krankenhauses, der schon seit über 30 Jahren für das Krankenhaus tätig ist. Wir erzählten ihm von unserer geplanten Maintenance App, deren Aufbau und grundlegenden Funktionen. Anschließend gingen wir mit ihm einige Fragen durch, was für ihn für die App wichtig sei, welche Funktionen und Fragen hinzugefügt und welche entfernt werden müssten. Er konnte uns guten Input geben und uns helfen die Fragen zu beantworten.
Nach dem Gespräch besuchten wir noch den Emergency Ward und den Adult Ward um die Inventurliste zu vervollständigen. Wir fertigten gleichzeitig eine Vorlage an, um mehr Geräte aufnehmen zu können, da die alte Liste bereits komplett ausgefüllt war. Danach mussten wir noch letzte Informationen über die Generatoren prüfen. Danach hieß es nur noch warten und die abschließende Doku machen, bis der Fahrer aus Nkwanta kam um uns abzuholen.
Text: maja.veigel