Die Einheimischen nennen Ruanda das Land der tausend Hügel. Das sieht man direkt, wenn man in Kigali ankommt und vom Flughafen in die Innenstadt fährt. Das Taxi muss in einem Slalomkurs um und über die Hügel herumfahren, sodass aus 5km Luftlinie schnell mal eine halbe Stunde Fahrt werden. Außerdem ist Kigali sehr sauber. Zigarettenstummel, Kaugummis oder Plastiktüten sucht man hier am Boden vergebens. Plastiktüten wurden sogar offiziell verboten und dürfen auch nicht importiert werden. Sehr empfehlenswert ist übrigens der Besuch einer der großen Märkte sowie des Kigali-Memorials, das die Geschichte hinter dem Genozid 1994 aufbereitet. Logischerweise haben wir hier keine Fotos gemacht. Das Bild (oben) zeigt den Blick von unserem Guesthouse auf die Hügel der Stadt.
Obwohl Kigali eine sehr sichere Stadt ist und auch an jeder Ecke schwer bewaffnete Polizei oder Militär anzutreffen sind, werden Läden und das eigene Grundstück mit verschiedensten Sicherheitsmaßnahmen geschützt. Alle Supermärkte und öffentliche Gebäude haben am Eingang private Sicherheitsleute und Metalldetektoren.
Die schnellste Art in der Stadt von A nach B zu kommen, sind hierzulande die „Motos“. Als Mitfahrer kann man sich für umgerechnet 50ct-1€ an jeden beliebigen Ort bringen lassen. Bei Nacht werden die Fahrten allerdings abenteuerlich, manchmal ohne Licht aber immer mit einer freien Interpretation der Verkehrsregeln.
Die Überlandfahrt von Kigali nach Ruhengeri bot uns ein neues Bild des Landes. Je weiter wir uns von Kigali entfernten, desto ländlicher wurde es. Hier geht es weniger hecktischer zu wie in der Stadt und Bananenplantagen und kleine Hütten prägen die Landschaft.
Hier zu sehen der Blick von unserem Hotel auf die Berge. Hier haben wir sogar ab und zu den Luxus von warmen Wasser.
Willkommenstanz für die Besucher des Vulcano-Nationalparks.
Am Sonntag haben wir das gute Wetter genutzt, um einen der Vulkane zu besteigen. Wir entschieden uns für den 3711m hohen Bisoke, an der Grenze zum Kongo.
Erst das Vergnügen, dann die Arbeit – jetzt geht es in den Endspurt für die letzten Tag in Ruhengeri. Wir melden uns noch einmal, bevor wir zurückfliegen. Beste Grüße,
Andi & Felix
Text: andreas.vierling