Umweltgerechte Entsorgung von biomedizinischen Abfällen in Beni, Nepal
Im September 2017 reisten zwei Mitglieder der Regionalgruppe München nach Beni um das zweite Projekt der Regionalgruppe zum Thema „umweltgerechte Entsorgung von biomedizinischen Abfällen“ in Nepal umzusetzen. In Zusammenarbeit mit lokalen Partnern wurde erfolgreich ein Verbreunnungsofen am Bezirkskrankenhaus von Myagdi gebaut. Begleitet wurde der Bau von Schulungen für das Krankenhauspersonal.
Beni ist eine kleine Stadt mit ungefähr 30.000 Einwohnern und liegt circa 200 Kilometer nordwestlich von Nepals Hauptstadt Kathmandu. Wie in den meisten Teilen Nepals wurde der Müll zuvor in ein Erdloch geworfen und anschließend in einem offenen Feuer verbrannt. Besonders beim Verbrennen von infektiösem Krankenhausmüll stellt dies eine hohe Gefahr für die Patienten und Mitarbeiter des Krankenhauses dar. Für die Krankenhausverwaltung stand dieses Problem ganz oben auf der Liste von Herausforderungen, mit den das Krankenhaus sich konfrontiert sah. Bisherige Versuche dieses Problem anzugehen waren nicht erfolgreich gewesen.
Das Design des Verbrennungsofens wurde bereits in mehreren vorherigen Projekten von Technik ohne Grenzen eingeführt. Der Ofen wurde in Zusammenarbeit mit lokalen Partnern gebaut. Mit einer Ausnahme konnten alle Materialien direkt Beni beschafft werden, lediglich die feuerfesten Ziegelsteine mussten aus Indien importiert werden. Die richtige Anwendung des Verbrennungsofens wurde im Anschluss in mehreren praktischen Trainings gezeigt, an denen etliche unterschiedliche Mitarbeiter teilgenommen haben.
Um den Verbrennungsofen effizient und langfristig betreiben zu können muss ein funktionierendes Mülltrennungssystem am Krankenhaus vorhanden sein. Dieses System wurde in interaktiven Workshops eingeführt. Den Mitarbeitern wurde sowohl die Theorie erklärt als auch gezeigt wie das System im Alltag angewendet werden soll. Es ist geplant das diese Workshops auch in Zukunft fortgeführt werden.
Unser Dank gilt allen Spendern die das Projekt möglich gemacht haben sowie den wundervollen Nepalesen mit denen wir zusammenarbeiten durften.
Antonia Schätz & Maximilian Meybrunn
Antonia Schätz
Kyrill Kristöfl
Karoline Kadletz
Joram Gruber
Maximilian Meybrunn
September 2017 - Oktober 2017
abgeschlossen
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