Ankunft in Agomanya
17. September
Gestern wurden wir nach einem kurzen Rundgang über das Krankenhausgelände um 9 Uhr von unserem Fahrer abgeholt. Geplant lagen 6 Stunden Fahrt vor uns. Als wir aus dem Regenwald in besiedeltere Gefilde kamen, wurden auch die Straßen wieder besser. Nach 2 Stunden erreichten wir Kumasi und trafen uns dort kurz mit dem Administrator des Krankenhauses von Agroyesum um ihn über unsere Arbeit und deren Resultate in Stand zu setzen.
Außerdem wollten wir in Kumasi Sam rauslassen und dafür Samuel, der uns schon in Techiman begleitet hat, wieder einsammeln. Allerdings mussten wir leider eine längere Pause einbauen, da das Busunternehmen mit dem Samuel angekommen ist, dessen Gepäck in einen falschen Bus geladen hatte und es nicht leicht war, dieses wieder zu besorgen. Schließlich, mit Samuel und massig Bananen im Gepäck, machten wir uns wieder auf den Weg. Zwischendurch gab es nur noch kurz einen Fahrerwechsel in Nkawkaw. Gegen 7 Uhr erreichten wir endlich die Agomanya. Trotz der langen Fahrt lohnte sich die späte Ankunft und wir wurden mit einem Meer aus neonblauen und orangenen Lichtern in den Hügelketten oberhalb der Stadt begrüßt.
Da jedoch alle Gästezimmer im Krankenhaus selbst durch Ärzte belegt waren, wurden wir in eine Art Hotel in der Nähe des Krankenhauses einquartiert. Nach einer guten Mütze Schlaf und einem frischen Omlette zum Frühstück wurden wir abgeholt und machten uns auf zur ersten Besichtigung des Krankenhauses.
Wir fanden einen funktionierenden, recht gut gewarteten Generator vor und einen weiteren, der kleinere Mängel aufwies – wir begannen uns jetzt schon auf die Arbeit hier zu freuen. Der Estate Manager und der Techniker des Krankenhauses begleiteten uns auf unserem Rundweg. Unterwegs konnten wir noch einen nagelneuen Verbrennungsofen entdecken, der sogar täglich befeuert wird.
Nach der Besichtigung machten wir uns auf den Rückweg und schauten uns dabei noch den Ort an. Den restlichen Tag nutzten wir, um Details über den AVR ( Alternator Voltage Regulator) herauszufinden und die Planung für unser letztes Krankenhaus in Kpandu nochmals durchzugehen.
Text: arne.bruns