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Akwaaba (Willkommen) in Ghana und Ankunft in Berekum!

Unser dreiwöchiges Projekt teilt sich auf drei Standorte auf – dadurch haben wir zwar mehrere lange Reisetage, aber auch einen weiten Eindruck von verschiedenen Regionen in Ghana. Der erste Aufenthalt ist dabei das Holy Family Hospital in Berekum, in der nordwestlichen Bono Region.

Um ein bisschen ein Gefühl für das Leben in Ghana zu bekommen, sind wir schon paar Tage früher gestartet und hatten dadurch noch etwas Zeit in der Hauptstadt Accra.

Am Sonntag traten wir den langen Weg von Accra nach Berekum an. Kaum als wir Accra verließen, wurden die Straßen spürbar schlechter und die Landschaft grüner. Wir kamen an vielen Baustellen vorbei, die Straßen werden ausgebaut und neue Gebäude errichtet. Daran ist gut zu erkennen, dass Ghana sich im Wandel befindet und in großen Schritten die Entwicklung vorrangeht. Nach 10 Stunden Busfahrt und zurückgelegten 400 km kamen wir abends in Berekum an.

 

In der Vergangenheit hatte das Hospital Support Team von TeoG bereits mehrere Projekte an dem Holy Family Hospital in Berekum, daraus entstand eine enge Zusammenarbeit. An unserem ersten Tag im Krankenhaus wurden wir durch alle Abteilungen geführt, vorgestellt und willkommen geheißen. Das Krankenhausareal erstreckt sich über ein überraschend großes Gelände, worauf sich auch Wohnhäuser und Gästeunterkünfte befinden. Dagegen wirkte die Werkstatt der Medizintechniker leider eher beengt für ein sechsköpfiges Technikerteam. Auch aus unserer Sicht wird hier definitiv eine Erweiterung benötigt, allerdings ist die Finanzierung weiterhin ungeklärt. Trotzdem trafen wir dort auf eine fröhliche Truppe an Ingenieuren und besprachen mit dem Leiter Courage die weitere Vorgehensweise. In dem vergangenen Projekt wurde die TeoG Swift App zur Inventarisierung bereits 2022 an diesem Krankenhaus eingeführt und seitdem findet sie Anwendung bei den Technikern. So gestaltet sich unser Projekt hier als ein Follow-up, wobei wir dieses Mal als Ergänzung auch das medizinische Personal miteinbeziehen.  Am nächsten Tag gaben wir den neuen Mitgliedern des Technikerteams eine generelle Einweisung in die TeoG Swift App. Danach starteten wir die einzelnen Schulungen für die Koordinatoren der verschiedenen Abteilungen. Dabei konnten sie an direkten Beispielen und Geräten die Anwendung üben – glücklicherweise stießen wir dabei auf großes Interesse und begeisterte Mitarbeit. Leider mussten wir herausfinden, dass der vorhandene Verbrennungsofen aufgrund eines Problems nicht genutzt werden kann. Eine lokale Firma ist zwar benachrichtigt, allerdings scheint sich die Reparatur noch etwas länger zu verzögern.

In der Nachbarstadt von Berekum Sunyani besteht eine lokale Regionalgruppe von TeoG an der dortigen Uni. An unserem letzten Tag in Berekum kamen Mitgliedern dieser Regionalgruppe zum Holy Family Hospital, um die Arbeit von Technik ohne Grenzen auch an der Krankenschwesterschule vorzustellen. Ziel ist es dort auch eine Regionalgruppe zu gründen, damit lokale Themen schneller und direkter behandelt werden können. Wir nahmen dabei bei dem Gespräch mit der Direktorin der Schule teil und vermittelten so unsere Vorgehensweise.

Nach einem Abschlussgespräch und einer Feedbackrunde mit den Ingenieuren aus Berekum und der Verabschiedung dort ging es für uns noch einen Nachmittag nach Sunyani. Die Mitglieder der Regionalgruppe zeigten uns stolz ihre Uni und den schön restaurierten TeoG-Container, sowie den planmäßigen Standort des zukünftigen Verbrennungsofens. Da aktuell auch ein weiteres TeoG-Team aus Deutschland vor Ort war, haben wir zusammen mit den Ghanaen der Regionalgruppe den Abend mit ein paar Getränken ausklingen lassen.



Text: Chiara-Valentina Rosenfeld