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Ankunft der Frustration

Der Morgen begann frisch und munter, diesmal mit Ei, aufgepeppt mit viel Salat. Wir klemmten uns gleich nach dem Frühstück ans Telefon um den Cummins-Reseller ans Telefon zu bekommen und zu erfahren, ob er die benötigten Ersatzteile in Accra auf Lager hat. Dabei hat sich leider herausgestellt, dass unser John Deere Dealer nur Perkin-Produkte verkauft. Er hat jedoch zugesagt, bei seinem Lieferanten außerhalb Ghanas nachfragen kann, ob dieser die Teile liefern kann.

Nach dieser niederschmetternden Meldung musste sich unser Team erst wieder neu orientieren. Also setzten wir uns zusammen und planten unser weiteres Vorgehen. Das Generatorreinigen wurde vorerst abgeblasen, stattdessen gingen wir in die neu gebaute Schwangerschaftsstation um die Sicherungen und Verkabelungen für das Team, welches im November beim Einrichten der Station hilft, zu Überprüfen. Zusätzlich haben wir noch nach den Räumen bzw. deren Deckenaufbau geschaut, ob diese tragend genug sind, um eine OP-Lampe dort anzubringen.

Nach kurzer Ruhepause gingen wir erneut gesammelt in die Station und unterhielten uns über die verschiedenen Anschlussweisen von Sicherungen in Ghana und Deutschland. Wir überprüften die Leiterquerschnitte, welche zu den Sicherungen führen und konnten drei Fehlanschlüsse feststellen und dem Krankenhaustechniker melden. Nach dem erneuten langen Stromausfall, waren nicht nur unsere Handyakkus leer, sondern auch unsere inneren Energiereserven. Also beendeten wir unseren Arbeitstag mit dem lang ersehnten Abendessen.





Text: arne.bruns