Ankunft in Tansania
Am Freitag dem 05.08 sind wir in Songea gelandet, nachdem wir eine Nacht in Da Res Salaam verbracht haben. Der Krankenhaus Direktor Gift Mtega und eine Medizinstudentin, die in Liuli einen Monat Famulatur macht, haben uns empfangen. Zuerst sind wir zum Sitz des Bischofs Raphael Haule in Songea gefahren, um die Arbeitserlaubnis zu erhalten. Daraufhin sind wir nach Peramioh zu einer Ziegelbrennerei gefahren. Dort sollte es laut dem Dirstrict Engineer feuerfeste Ziegel und Zement für unseren Ofen geben. Dort angekommen haben wir allerdings feststellen müssen, dass dort weder feuerfeste Ziegel hergestellt werden, noch feuerfester Zement erhältlich ist. Die Ziegel vor Ort, die für einen anderen Verbrennungsofen verwendet wurden, empfanden wir als unzureichend und hätten zu einem frühen Versagen durch die zyklische thermische Belastung geführt. Nichtsdestotrotz hatte der Abstecher nach Peramioh auch etwas gutes, da wir den Verbrennungsofen des dortigen Krankenhauses der Benediktiner Missionare begutachten konnten. Dieser wurde von der Korea Incinerator Company konstruiert und beruht auf einem Water Jacket Prinzip. Um das weitere Vorgehen mit der Verfügbarkeit der Materialien zu besprechen, trafen wir uns, auf dem Weg nach Liuli, mit dem District Engineer in Mamba Bay persönlich. Leider erkannten wir, dass er wenig Interesse an unserem Projekt zeigte. Aber nach Nachdruck vom Krankenhaus Direktor beschaffte er uns einen Kontakt einer Firma, die die von uns benötigten feuerfesten Ziegel und Zement liefern können. Zudem stellte sich heraus, dass in Mbinga auch ein DeMontfort Ofen gebaut wird bzw. wurde. Diesen werden wir auf dem Rückweg nach Songea besichtigen.
Da der Fahrer nur Vollgas kennt, war die restliche Fahrt von Mamba Bay nach Liuli auf der nicht asphaltierten Straße sehr holprig. Aber so ist es eben, ein TeoG-Projekt ohnehin ein bisschen Übelkeit ist einfach kein richtiges TeoG-Projekt.
Text: Stefan Leimbach