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Die Fahrt nach Manekharka

Heute ging es auf nach Manekharka. Mit dem Jeep fuhren wir 62km lang über Buckelpisten mit kleinen Flüssen, scheinbar unüberwindbare Pfützen und steckengebliebenen Bussen serpentinenförmig in die Berge. In Bahunipati machten wir einen kurzen Stopp um den Zustand des Ofens aus dem vorherigen Projekt zu überprüfen. Wir waren positiv überrascht. Außer der Mülltrennung, die eher im Nepali style stattzufinden scheint, funktioniert es gut und der infektiöse Müll scheint sicher verbrannt werden zu können. Auch die Leute vor Ort waren sehr zufrieden. Nach einem kleinen Mittagessen erreichten wir dann nach insgesamt 6h Manekharka.
Ca. eine Stunde nach uns, traf auch der Laster mit den Steinen und Zementsand ein. Nun galt es 400 Steine den Berg rauf und über den Zaun zum Fundament zu bringen. Die Motivation der Nepalesen war absolut beeindruckend. Innerhalb kürzester Zeit wurden Leute von überall dazu geholt. Das gesamte Krankenhauspersonal egal ob Laborant, Schwester oder Arzt halfen mit und selbst der Nachbar von gegenüber und andere aus dem Dorf packten mit an. Blitzschnell war eine Menschenkette gebildet und bis es dunkel wurde gab keiner den Kampf gegen das Material auf. Bis auf den Sand, von dem es leider bisher nur die Hälfte geschafft hat, ist nun alles gut verstaut und bereit für die Konstruktion.
Danach saßen wir alle bei einem heißen Reisschnaps mit Wasser verdünnt, auch Aairakh genannt, und Snacks beisammen. In dieser geselligen Runde fühlten wir uns direkt zu Hause und freuen uns auf die nächsten Tage.

Text: luca.theresa.frericks