image

Update 28. August: Letzte Stunden in Bangoua

Und die Zeit floss dahin: Die letzten Tage konnten wir gemeinsam mit den beiden Verbrennern des Krankenhauses weitere Trainings zur korrekten Benutzung des Ofens durchführen. Zeit für unser 5. und letztes Training hatten wir noch am Sonntag Morgen, kurz bevor es direkt im Anschluss wieder Richtung Douala und Heimat ging.  Zwischen den Verbrennungstrainings besuchten wir erneut die Stationen des Krankenhauses, um aufgekommene Fragen und Probleme zum eingeführten Mülltrennungssystem zu klären.

Im Großen und Ganzen sind wir mit der aktuellen Situation sehr zufrieden! Die Mülltrennung funktioniert soweit recht gut. Gesammelter Papier- und Plastikmüll ist wie vorgesehen überwiegend trocken und der infektiöse Müll wird in den dafür eigens aufgestellten Tonnen gesammelt. Das ein oder andere Mal kam es noch zu einer falschen Sortierung. Der Verantwortliche für die Mülltrennung ist sich aber des Problems bewusst und wird darauf achten, dass alle Betroffenen nochmals sensibilisiert werden.

Und so schnell war unser Aufenthalt in Bangoua auch wieder vorbei! Es war Sonntag der 28.8.- wir verabschiedeten uns von den Krankenhausmitarbeitern und bedankten uns für deren Mitarbeit. Es war ebenfalls Zeit unserem Partner Gilles Hervé Nomegne von connectica e.V. auf Wiedersehen zu sagen. Er hat uns gut in das soziale Gefüge am Krankenhaus eingeführt sowie das Projekt ins Leben gerufen- wir sind dankbar für seine Hilfe! Trotz kleiner Krisen/Probleme werden wir den Einsatz in Bangoua als tolle, lehrreiche und spannende Erfahrung in Erinnerung behalten. Und umso interessanter: Die Entwicklung des Ofenprojekts vor Ort, nachdem wir das Hôpital de Bangoua verlassen haben. Die Nachhaltigkeit des Projekts liegt nun in den Händen der Administration und der verantwortlichen Krankenhausmitarbeiter- bereits jetzt sind wir auf den ersten Bericht gespannt!

Unsere Rückreise nach Deutschland verlief, wie zu erwarten war, ein wenig chaotisch und zog sich in die Länge. Erlangen erreichten wir schließlich am Dienstag zum Morgengrauen. Erleichtert, ziemlich erschöpft und glücklich blicken wir nun auf die 3,5 Wochen in Bangoua zurück 🙂

Danke nochmals an alle Unterstützer des Projekts! Explizit namentlich genannt seien hier die deutsche Botschaft in Jaunde sowie der Verein deutscher Ingenieure. An alle weiteren privaten, anonymen Spender ergeht auch unser herzlichster Dank- ohne euch wäre das Ofenprojekt am Hôpital Protestant de Bangoua nicht möglich geworden! Vielen Dank!

Wer die Zeit findet: Am Dienstag den 6.9.16 um 18 Uhr halten wir unseren Abschlussvortrag im Hörsaal K1 der Technischen Fakultät in Erlangen. Kommt vorbei 🙂

Mit kamerunischen Grüßen,

Arne Bruns und Stephan Schraivogel von TeoG Erlangen

Text: Stephan_Schraivogel