Bau eines Verbrennungsofen für biomedizinische Abfälle in Manhekarka, Nepal
Über das Projekt
Problematik
In Nepal wird infektiöser Krankenhausmüll häufig in Gruben geworfen, mit brennbaren Flüssigkeiten übergossen und angezündet. Die so erzeugten Temperaturen reichen nicht, um den Müll vollständig zu sterilisieren. Meist verbleiben unverbrannte Abfallreste. Diese werden durch freilaufende Tiere und Wind rund um die Gruben verteilt. Regen spühlt Keime und Bakterien ins Grundwasser. Durch diese infektiösen Verunreinigungen steigt das Ansteckungsrisiko für Patienten, Personal, Besucher und Nachbarn betroffener Krankenhäuser. Technik ohne Grenzen (TeoG) möchte dieser Problematik entgegentreten.
Projektinhalt
Basierend auf Wissen und Kontakten aus dem Vorgängerprojekt (Entsorgung biomedizinischer Abfälle eines Krankenhausausenpostens in Nepal) wird in diesem Projekt ein Müllverbrennungsöfen am Krankenhausausenposten in Manekharka errichtet. Es handelt sich um einen bewährter Zweikammerofen. Durch die beiden Brennkammern sowie dem ca. 5m hohen Schornstein können nachweislich dauerhafte Verbrennungstemperaturen von über 800°C (Spitzentemperaturen bis zu 1050°C) erreicht werden. Hierdurch ist eine sichere Dekontaminierung des Mülls gewährleistet, die Bildung von Ruß und toxischen Gasen wird minimiert (Dioxin-Fenster zwischen 300°C und 600°C) und das Müllvolumen wird erheblich verringert. Ein anschließendes Vergraben der Asche ist gefahrlos möglich. Verbrennungsraten von ca. 15kg/h pro Ofen werden erreicht.
Das Projekt wird im Februar/ März 2020 von Luca Frericks und Henning Risse durchgeführt und wir freuen uns euch auf dieser Seite auf dem Laufenden zu halten!
Die letzten Tage waren sehr lang und es ist viel passiert. Von Dienstag bis Donnerstag ging der Bau in die Endphase und nun blicken wir ein kleinwenig Stolz auf das vollendete Werk. Die motivierten Schweißer kamen schon um halb…
Da samstags hier nicht gearbeitet wird, passte es ganz gut, dass dies der bisher regnerischsten Tag unseres Aufenthalt in Manekharka war. Dadurch konnten wir den Tag auch nicht wirklich nutzen, um die Gegend weiter zu erkunden.   Das holten…
Am Donnerstag nach dem Mittagessen ist das Unmögliche möglich geworden. Ein riesiges Schornsteinrohr hat seinen Weg aus Katmandu zu uns gefunden. Motiviert von der Tatsache, dass nur noch ein Teil fehlt, kämpften wir uns trotz kleiner Regenschauer weiter durch…
Nach dem Erfolg der letzten Tage, war gestern und heute dann erstmal warten angesagt. Das Material scheint auch in Katmandu nicht vorrätig gewesen zu sein und so hoffen wir weiter, dass es bald seinen Weg zu uns findet. Gestern…
Gestern ging alles blitzschnell. Die letzten drei Schichten der inneren Wand des Ofens brauchten nur noch dreieinhalb Stunden. Jetzt steht mit deutscher Präzision das Herzstück des Ofens. Und die Mauerer konnten sich an die Wand für den Müllplatz machen….