Über das Projekt
Problematik vor Ort
Der infektiöse Krankenhausmüll wird in Kamerun zu einem großen Teil offen verbrannt oder im Boden vergraben. Dadurch geraten Mikroorganismen und Krankheitserreger in die Umwelt, beispielsweise ins Grundwasser. Die bei dieser Art der Verbrennung entstehenden Temperaturen sind nicht ausreichend hoch, um den Müll zu desinfizieren, sodass er weiter infektiös bleibt. Als Folge daraus können sich Krankheiten verbreiten.
In Zusammenarbeit mit Technik ohne Grenzen e.V. und der Initiative Klinikpartnerschaften möchte sich das Hôpital Protestant de Mbouo um dieses Problem kümmern.
Projektinhalt
Ziel des Projekts ist eine sichere Entsorgung des Krankenhausmülls. Dazu soll in der Nähe des Krankenhauses ein Verbrennungsofen gebaut werden. Dieser erreicht ausreichend hohe Temperaturen, um den Müll sicher zu verbrennen. Zusätzlich kann der Müll, der in der nahegelegenen Universität im Labor anfällt, mitverbrannt werden.
Der gemauerte Ofen verfügt über zwei Brennkammern. Die zweite Kammer dient der Nachverbrennung der Gase, sodass eine rauchgasarme Verbrennung ermöglicht wird. Vor der Verbrennung werden die Abfälle zunächst in infektiösen und nicht-infektiösen Müll getrennt. Um ihn bis zur Verbrennung sicher aufzubewahren, sollen zusätzlich Müllkammern errichtet werden. Als Regen- und Sonnenschutz dient eine Dachkonstruktion.
Um eine nachhaltige Lösung bereitzustellen, sind neben dem Bau des Ofens außerdem Schulungen der Mitarbeiter/innen zur Mülltrennung und zur Bedienung und Wartung des Ofens geplant.
Die Umsetzung des Projekts vor Ort ist für November 2021 vorgesehen.
Wir freuen uns darauf euch während des Projektes hier auf dem Laufenden zu halten :-)
Bei Fragen oder Anregungen kontaktieren Sie uns gerne unter ed.goet@rengew.aleinad.